Es hat seit den 1920er Jahre an Aufmerksamkeit gewonnen: Das tiny house („winziges Haus“; auch Mikrohaus oder Minihaus genannt) ist eine neue Chance, sich günstig Wohneigentum anzueignen und ist DIE Alternative zum Wohnwagen. Jedoch gehen die Meinungen hier auseinander. Europaweit sind Menschen derzeit vom ‚Tiny-House-Fieber‘ gepackt. Ist es jedoch so einfach und vorteilhaft, wie es auf den ersten Blick scheint? Bevor man über einen Kauf dieser kleinsten Form von Wohngebäuden nachdenkt, sollten ein paar wichtige Aspekte beachtet werden:
Diese 4 Aspekte sollte man vor dem Kauf eines „tiny house“ beachten!
1) Wie vorteilhaft ist ein kleines Haus wirklich?
Sie gelten als ‚die Lösung‘ des Wohnens: das Minihaus ist bewohnbar, man kann relativ schnell umziehen und an einem anderen Ort wohnen. Doch ist es wirklich so einfach, wie es aussieht? Muss das eigene Haus wirklich mobil sein und ist man nicht etwas zu eingeschränkt in diesem Kleinhaus? Probleme können folgende auftauchen:
Mangel an Stand- und/oder Bauplätzen: die Baugenehmigung für sogenannte Wohnmodule zu erhalten, ist einfacher als bei tiny houses, da letzteres wegen der kleinen Größe oftmals angeblich nicht ins Ortsbild passt. Das sollte also dringend VOR dem Kauf eines Minihauses mit dem zuständigen Bauamt abgeklärt werden. Denn ‚irgendwo in der freien Natur‘ ist keine adäquate Lösung, eher eine unrealistische Vorstellung. Bei Wohnwagen bietet sich ein Stellplatz auf einem Campingplatz an, der zum Dauercamping genutzt werden kann.
Transportmittel: Das eigene Auto reicht für den Transport des tiny houses meist nicht, es muss schon eine starke Zugmaschine wie z.B. ein SUV, Pickup oder ähnliches sein. Getourt werden kann auf Europas engen Straßen und mit den kleinen Parkplätzen tendenziell nicht. Dieses Privileg bietet das tiny house also nicht, mit dem Wohnwagen kann man schnell mal von Nord nach Süd oder umgekehrt wechseln. So fällt der Wohnortswechsel beim Mikrohaus zwar nicht weg, es kann der Standort mit geeigneten Transportmittel und erhöhtem Aufwand aber dennoch geändert werden.
2) Wie viel Platz benötigt man eigentlich mit Partner, Kindern etc.?
Zwanzig Quadratmeter sind schon für einzelne Personen eher wenig, doch wenn der Partner und vielleicht sogar noch die Kinder mit einziehen sollen, wird es sehr eng und die Privatsphäre geht flöten. So sollte nicht unnötig Geld in so ein mobiles Heim investiert werden, wenn man gedenkt, seinen Wohnsitz dort hin zu verlegen. Alternativ bieten sich da Tiny-House-Siedlungen oder Cohousing-Initiativen an. Insgesamt spielt die geplante Nutzung eine wesentliche Rolle, als Wochenend- und Feriendomizil sind die kleinen Prachtstücke natürlich bestens geeignet.
3) Was kostet ein tiny house?
Klar sind sie im Bezug auf den Gesamtpreis günstiger als größere Objekte mit gleicher Ausstattung, jedoch liegt der Quadratmeterpreis kleinerer Häuser deutlich höher als der von größeren Häusern. Die Anschaffungskosten eines mobilen Minihauses liegen derzeit bei etwa 35.000 Euro. Hinzu kommen natürlich noch der Grundstückpreis und eventuell die Kosten für die Erschließung. Eine Alternative dazu ist das sogenannte ‚Schnäppchenhaus‘. So werden kleine Häuser und/oder renovierungs- oder sogar sanierungsbedürftige Altbestände genannt. Derzeit sind viele solcher kleinen Häuser auf dem Markt. Hier sollte jedoch auf die Bausubstanz geachtet werden und anfangs unbedingt ein Bausachverständiger hinzugezogen werden, welcher Wärmelecks oder fehlende Wärmeschutzverglasung feststellen kann. Örtliche Handwerker können eine realistische Kostenschätzung für den Innenausbau geben.
Unter´m Strich ist ein Tiny House preislich ein Luxusobjekt im Vergleich zu einem Wohnwagen, vor allem dann, wenn man noch in die eigene Autarkie investiert und eine Kläranlage oder Photovoltaikanlage einbauen lässt.
4) Reicht mein Handwerk und meine Zeit aus?
Bei vielen Bauarbeiten kann das eigene handwerkliche Geschick ausreichen, wird aber oft überschätzt und das kann dann schon mal an den Nerven zerren. Meistens ziehen sich die Bauarbeiten in die Länge und oftmals muss ein Fachmann zu Rate gezogen werden, wenn man mit seinem Latein am Ende ist. Durch Eigenleistung kann man jedoch klarerweise die Investitionskosten deutlich senken, eventuell sogar deutlicher, als dies bei einem normalen Einfamilienhaus der Fall sein kann. Beim Wohnwagen ist es auch für Bastler ratsam beispielsweise feste Vorbauten oder Schutzdächer vom Professionisten installieren zu lassen.
In Sachen der Tiny House Versicherung beziehungsweise einer Campingversicherung für Wohnwagen spielt die Art des zu versichernden Objekts keine Rolle, hier besteht mit unserem Produkt ein ideale Lösung für alle möglichen kleineren Objekte – bei einem Wohnwagen unabhängig davon, ob er noch zum Straßenverkehr zugelassen ist, oder bereits stillgelegt wurde und ausschließlich als Dauercamper genutzt wird. Egal ob Tiny Houses, Modulhäuser, Bauwagen oder Minihäuser abgesichert werden müssen: Bei uns steht die passende Variante für Sie bereit.