Zum Abschluss des Gartenjahres: Was muss im Oktober gemacht werden, was kann bis zum Frühling warten?
Wer Dauercamping mit dem Wohnwagen am Campingplatz betreibt, für den neigt sich das Gartenjahr gerade zu Ende. Im Oktober sind die letzten Gartenarbeiten zu erledigen, bevor der Winter Einzug hält und der Garten bis zum Frühling im neuen Jahr zur Ruhe geht. Doch auch im letzten Monat des Gartenjahres ist noch einiges zu beachten, damit im Frühjahr der Garten wieder in alter Schönheit erblüht.
Zeit für neue Rosen
Der Herbst ist die Zeit, in der neue Rosen gepflanzt werden. Wichtig ist, darauf zu achten, dass die Pflanzen einen sonnigen Platz mit nährstoffreicher Erde erhalten. Empfindliche Sorten wie die Beetrose sollten über den Winter durch Anhäufeln mit Kompost vor der Witterung geschützt werden. Als Kälteschutz eignet sich zum Beispiel eine Auflage aus Reisig.
Laub entfernen
Die Beete und die Rasenfläche sollten regelmäßig vom Laub befreit werden. Es ist allerdings völlig ausreichend, nur alle zwei Wochen das Laub zu entfernen. Nur wenn die Laubschicht zu dick werden sollte, muss man früher an die Arbeit. Ein kleiner Tipp: Wenn sich auf dem Rasen nur wenig Laub sammelt, reicht es aus, einmal mit dem Rasenmäher darüber zu fahren. Der Rasenmäher zerstückelt die Blätter. Wichtig ist allerdings, Laub, das auf Hecken liegt schnell zu entfernen. Lässt man das Laub zu lange auf der Hecke liegen, bekommt die Pflanze zu wenig Licht und wächst langsam. Außerdem kann die Heck unter den heruntergefallenen Blättern leicht anfangen zu faulen.
Jetzt ist Zeit für Zwiebelblumen
Wer den Garten um seinen Wohnwagen am Campingplatz im nächsten Frühling schnell zum Blühen bringen will, sollte am Besten jetzt die Blumenzwiebeln einpflanzen. Bevor der Winter einsetzt, können die Pflanzen schon einmal kleine Wurzeln bilden. Danach tut ihnen die Winterruhe gut.
Bestimmte Pflanzen sind sogar auf den Kälteschock im Winter angewiesen, damit sie im Frühling austreiben. Zu diesen sogenannten Kaltkeimern gehören unter anderem die Fackellilie und der Eisenhut. Sie werden am besten in einem Topf gesät und im Winter zwar draußen, aber an einem gut geschützten Ort untergebracht.
Tulpen, Narzissen und Schneeglöckchen werden im Beet am besten der Größe nach angeordnet. Am schönsten kommen sie zur Geltung, wenn man sie in Gruppen anpflanzt.
Was schneide ich im Garten und wie?
Der Herbst ist auch die Zeit der Gartenschere. Aber anders als im Frühling müssen verblühte Stauden und Gräser im Herbst nicht komplett zurückgeschnitten werden. Es empfiehlt sich ein sogenannter Ordnungsschnitt. Dabei wird alles gestutzt, was über das Jahr zu groß geworden ist und die Ästhetik des Gartens stört. Verblühte Stauden und Gräser können im Winter zu einer wahren Pracht werden, wenn sich Raureif darüber ausbreitet und der Garten im hellen Schein glänzt.
Die hohlen Stängel und Samenkapseln bieten aber auch ein gutes Versteck für nützliche Insekten. Es ist daher ökologisch sinnvoll, die Pflanzen so lange wie möglich im Beet stehen zu lassen. Wenn die Triebe im Frühling getrocknet sind, ist es auch viel einfacher, sie zu entfernen.
Rosen müssen im Herbst nicht allzu stark zurückgeschnitten werden. Anders als viele glauben, gibt es dazu keinen Grund. Und wer seine Rosen nur ein wenig Stutzt behält im Frühjahr genug übrig, um mögliche Winterschäden zu entfernen.
Die letzte Ernte beim Dauercamping
Gurken, Schnittlauch und Auberginen hinter dem Wohnwagen sollten vor dem Winter komplett abgeerntet werden. Aus dem Fruchtgemüse wie Tomaten oder Paprika sprießen zwar auch bei frostigen Temperaturen neue Blüten und Früchte. Spätestens, wenn den Tomatenstöcken aber eine kalte Nacht zusetzt sollten auch die letzten noch grünen Tomaten geerntet werden. Die können einfach an einem sonnigen Fensterplatz nachreifen.
Der Rosenkohl allerdings bekommt bei den ersten Minusgraden allerdings erst ein richtig gutes Aroma.
Quitten sollten erst geerntet werden, wenn ihr flaumiger Belag verschwindet und eine glänzende gelbe Schale zum Vorschein tritt. Das Obst, das sich gut für Gelees und Kompott eignet ist relativ frostfest und kann länger im Garten verharren. Besonders verlockend ist dieses Obst, weil es eingekocht im Winter genossen werden kann.