Alle, die einen Wohnwagen oder ein Mobilheim dauerhaft am Campingplatz stehen haben, sind naturgemäß mehr als andere diversen Wetterkapriolen ausgesetzt. Ab Oktober bis Anfang/Mitte März steigt die Wahrscheinlichkeit, dass intensive und plötzlich auftretende Winterstürme insbesondere über Dänemark, den Norden Deutschlands und die Niederlande hereinziehen. Das Auftreten und die Entwicklung dieser Orkane sind von den meteorologischen Rahmenbedingungen abhängig.
Da laut der MunichRe, eine der wichtigsten Rückversicherungen weltweit, 80% aller Sturmschäden auf diese Winterstürme fallen, wollen wir uns das Thema etwas genauer ansehen. Vor allem soll es auch jene in den betroffenen Gebieten beruhigen, mit unserer Dauercamping Versicherung zumindest finanziell gut abgesichert zu sein.
Voraussetzung für die Entstehung von Winterstürmen ist eine starke zonale Strömung von West nach Ost über dem Atlantik. Zusätzlich begünstigt ein starker Gegensatz der vorherrschenden Temperaturen die Bildung von Sturmtiefs. Wenn dann noch ausreichend warme und feuchte subtropische Luft angesaugt wird ist der Weg für diese verheerenden Orkane frei.
Dieses Naturrisiko zieht in der Regel über große Distanzen und die Windgeschwindigkeiten liegen teilweise über 200 km/h. Die folgenden zehn Winterstürme waren laut Statistik der MunichRe die schlimmsten seit 1980:
Die Daten machen deutlich, wie gefährlich diese Naturkatastrophen sind und wie viele Menschen dabei auch ums Leben kommen. Ein großer Teil der materiell Geschädigten sind zumindest finanziell durch die entsprechenden Versicherungsprodukte abgesichert.
Wohnwagen, Mobilheime und Tiny Houses innerhalb der Dauercampingversicherung?
Leider sind noch lange nicht alle Dauercamper und Naturgenießer mit der maßgeschneiderten Versicherungslösung ausgestattet, die Tendenz ist jedoch steigend vor allem auch deshalb, weil viele unserer Kunden ihren Nachbarn und Freunden von dieser Möglichkeit erzählen und die Sensibilität aufgrund der medialen Wirksamkeit der aktuellen Naturkatastrophen im Allgemeinen steigt.
Ein wesentlicher Punkt in der Campingversicherung ist die Sturmschadenversicherung, die gemeinsam mit der Hagelschadenabsicherung in allen beiden Vivema Produkten enthalten ist. Von einem Sturm spricht man in der Regel bei Wind, der mindestens die Stärke 8 nach Beaufort hat. Der sogenannte „stürmische Wind“ erreicht Geschwindigkeiten zwischen 62 und 72 km/h. Große Bäume werden bewegt, Fensterläden werden geöffnet, Zweige brechen von Bäumen, beim Gehen spürt man erhebliche Behinderung.
Wenn durch die Wetterdienste der Nachweis eines Sturms nicht zu erbringen ist, weil die Aufzeichnungen fehlen, kann der Versicherungsnehmer durch Nachweis von entsprechenden Luftbewegungen im Umfeld zum Stellplatz, beispielsweise widerstandsfähige Objekte wie andere Gebäude, Bäume, etc. oder auch entsprechende Medienberichterstattung am Schadentag zu seinem Versicherungsschutz kommen.
Sobald ein Sturm nun aber Hab und Gut beschädigt hat, beginnen jedoch erst die Komplikationen. Ein Sturm entsteht, wie schon weiter oben beschrieben, aus einem Tief heraus, was zur Folge hat, dass damit auch Niederschläge einhergehen. Wenn beispielsweise die Außenhaut eines Dauercamping-Wohnwagens oder Mobilheims durch den Sturm beschädigt wurde, tritt Feuchtigkeit in das Objekt ein, die in den meisten Fällen einen noch höheren Schaden anrichtet.
Besonders gefährdet dabei sind Bauten und Objekte am Stellplatz, die offene Seiten haben. Durch diese kann eine Sturmböe erheblichen Schaden anrichten und Carports oder Pavillons aus der Verankerung heben.
Die richtige Absicherung seines Lieblingsplatzes wird zukünftig eine noch wichtigere Rolle spielen, da tendenziell schon jedes Jahr mit entsprechenden Beschädigungen zu rechnen ist.